• 23.05.2024
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      Themen:

      • Die Letzte Generation
      • EU-Wahl - zerbricht das Rechtsbündnis? Gespräch mit Marcel Lewandowsky
      • 75 Jahre Grundgesetz
      • Brigade Brut
      • Jenny Erpenbeck

      Heute
      09:05 - 09:45 Uhr (40 Min.)
      40 Min.
      Stereo

      Themen:

      • Die Letzte Generation
      • EU-Wahl - zerbricht das Rechtsbündnis? Gespräch mit Marcel Lewandowsky
      • 75 Jahre Grundgesetz
      • Brigade Brut
      • Jenny Erpenbeck

       

      Stab und Besetzung

      Moderation Vivian Perkovic
      • Die Letzte Generation will ins EU-Parlament

      Die letzten Jahre klebten sie auf den Straßen der Republik, doch nun starten sie den Marsch durch die Institutionen. Die Letzte Generation möchte ins Europaparlament, quasi die Seiten wechseln und von der Aktivisten- auf die Politikerseite kommen. Zum Anderen aber starten sie ein neues Projekt, das Projekt Menschlichkeit. Sie wollen, dass deutschlandweit Menschen zu "Gastgebern" werden. Wie das geht, dafür laufen bereits Trainings an. Die Gastgeber sollen künftig lokale Versammlungen organisieren - "menschlich" und mit "offenem Herz". Menschen sollen in den Versammlungen ihre Geschichte erzählen und dann gemeinsam mit den anderen ein Thema finden, das alle betrifft. Das könne "das lokale Windprojekt", "die Sorge vor Armut" oder auch ein "neuer Jugendtreff" sein. Ziel sei, "die Risse in unserer Gesellschaft" zu lösen und zwar "zum Guten!"

      Auch in anderen europäischen Ländern würde es zum "Projekt Menschlichkeit" kommen. 100 Versammlungen wolle man 2024 organisieren. Treibende Kraft hinter dem Projekt ist Henning Jeschke, der die Letzte Generation mit einem Hungerstreik vor dem Kanzleramt startete und selbst Robert Habeck, dazu brachte, ihn in seinem Protestzelt zu besuchen. Kanzler Scholz lud frisch im Amt ihn und die Letzte Generation dann sogar zur Diskussion. Nun also die Menschlichkeit. Erleben wir den Start einer neuen Bewegung? Wird sie genauso wirkmächtig wie die Letzte Generation? Was haben die Macher aus ihrer Protestzeit mitgenommen außer einer Unzahl an Prozessen, Geld- und sogar Gefängnisstrafen. Wer steckt hinter der neuen Organisation? Und was sagen intime Kenner der Letzten Generation zu den neuen Entwicklungen?

      • 75 Jahre Grundgesetz: Artikel 3 - Gleichheit

      Das deutsche Grundgesetz gilt als Erfolgsmodell. Seit seiner Ausfertigung am 23. Mai 1949 gab es zwar rund 60 Änderungen – doch die verstehen sich auf substanzielle Weise subtil. 75 Jahre Grundgesetz, das bedeutet 75 Jahre Frieden und Demokratie auf Grundlage einer Ordnung, die anscheinend sich den Zeitläuften immer neu zur Diskussion stellt. In einem Jahr der Krisen, dem Erstarken rechter Parteien, Kriegen in der Ukraine und in Nahost, dem befürchteten Wandel bei den Bündnispartnern (Trump, rechte Parteien in der EU, Brexit etc.), dem Klimawandel und der Energieunsicherheit stellt sich neben vielem anderen auch die Frage nach Demokratiemüdigkeit. Hat man vergessen, was man am Grundgesetz hat – ein Instrument, das sowohl gesellschaftliche Ausbalancierung festschreibt und immer wieder seine eigene Diskussion ermöglicht? Zum Geburtstag betrachten wir drei Artikel des Grundgesetzes neu.

      • Prügeln für die Kultur-Szene: die Wrestling-Gruppe Brigade Brut

      In den USA ist Wrestling eine ganz große Sportart, in der Schweiz eher eine Randerscheinung. Wrestling ist aber vor allem eines, viel Show und Theater. Nun hat eine Truppe junger Kreativer aus Luzern diese in Szene gesetzten Showkämpfe für sich entdeckt und unterhält damit die Kulturszene. Sie inszenieren Shows, erzählen dabei Geschichten und prügeln sich. Es sind Rollenspiele mit klassischen Bösewichten, vielen Schlägen und ganz viel Humor.

      • Jenny Erpenbeck gewinnt International Booker Prize

      Jenny Erpenbeck ist als erste Deutsche mit dem International Booker Prize ausgezeichnet worden. Die Schriftstellerin und Opern-Regisseurin erhielt den diesjährigen Preis für die englische Übersetzung ihres Romans "Kairos" gemeinsam mit Übersetzer Michael Hofmann, mit dem sie sich das Preisgeld von 50.000 Pfund (umgerechnet etwa 58.500 Euro) teilt. Hofmann wurde als erster männlicher Übersetzer mit dem seit 2016 verliehenen Preis ausgezeichnet. "Ich bin sehr geehrt", sagte Erpenbeck bei der Preisverleihung am Abend des 21. Mai in London. Der Roman dreht sich um die Liebesbeziehung zwischen einer jungen Studentin und einem sehr viel älteren, verheirateten Schriftsteller in den letzten Jahren der DDR in Ostberlin. Das von der gemeinsamen Liebe zu Musik und Kunst beflügelte Verhäl

      tnis der beiden geht jedoch in die Brüche, so wie auch der Staat um sie herum im Zerfall begriffen ist.

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